2. Fachtag der Landesinstitute
Für die Gestaltung von leistungsfördernden und potenzialorientierten Lehr-Lern-Umgebungen ist die pädagogische Diagnostik, als Lernprozessdiagnostik oder prozessbezogene Diagnostik zentral. Der zweite Fachtag von Landesinstituten bzw. Qualitätseinrichtungen der Länder und dem Forschungsverbund LemaS im November 2020 nahm sich diesem Kernthema an. Was ist Pädagogische Diagnostik? Welche Konzepte gibt es? Welche diagnosebasierten Förderstrategien eignen sich für die Förderung von leistungsstarken und potenziell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern?
Es nahmen rund 50 Vertreterinnen und Vertreter der Landesinstitute bzw. Qualitätseinrichtungen der Länder, des Forschungsverbunds, der Länder, des Sekretariats der KMK, des Bundes und des Projektträgers teil. Der Forschungsverbund beteiligte sich mit Impulsvorträgen zu Grundlagen der pädagogischen Diagnostik. Hier präsentierten Prof. Dr. Franzis Preckel von der Universität Trier (Projektleiterin von LUPE) und Prof. Dr. Christian Fischer von der Universität Münster (Projektleiter von diFF). Prof. Dr. Friedhelm Käpnick, Universität Münster (Projektleiter TP 3 und TP 8) und Prof. Dr. Wolfgang Hallet, Universität Gießen (Projektleiter TP 18) ergänzten um Perspektiven aus der Fachdidaktik. Darüber hinaus nutzten alle die Möglichkeit zum Austausch bei den Diskussionen im Anschluss an die Präsentationen einiger Landesinstitute (Bayern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen), die ausgewählte Formate und Angebote vorstellten. Der Fachtag zielte insgesamt auf ein möglichst einheitliches Verständnis von Pädagogischer Diagnostik (auch in Abgrenzung zur psychologischen Diagnostik). Beim gemeinsamen Fazit zum 2. Fachtag, dass von Prof. Dr. Christoph Perleth von der Universität Rostock (Projektleiter 1 und 2) und Claudia Lack vom Hessischen Kultusministerium gezogen wurden, zeigte sich, dass es innerhalb der Pädagogischen Diagnostik viele Gemeinsamkeiten bei den vorgestellten Ansätzen und Modellen gibt. Der konzentrierte Dialog zwischen Ländern und Forschungsverbund schafft die notwendige Transparenz für eine nachhaltige Vernetzung der vier Kernmodule in "Leistung macht Schule". Für das kommende Jahr sind zwei Fachtage geplant, um den Austausch zwischen den Landesinstituten bzw. Qualitätseinrichtungen der Länder und dem Forschungsverbund auch im Hinblick auf die Vorbereitung der Transferphase weiter zu intensivieren.Organisiert wurde der Fachtag vom DLR Projektträger. Weitere Informationen zum 2. Fachtag gibt es auf leistung-macht-schule.de.