Ausblick: Konzeption der Transferphase von "Leistung macht Schule"
Was passiert mit den Ergebnissen aus den 22 Teilprojekten des Forschungsverbunds LemaS und den 300 Projektschulen? Ein Beschluss der gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern gibt nun einen konkreten Ausblick. „Leistung macht Schulen“ ist insgesamt auf 10 Jahre angelegt und besteht aus zwei Förderphasen. Bis Juni 2023 erarbeitet, erprobt und evaluiert der Forschungsverbund LemaS im engen Austausch und intensiver Zusammenarbeit mit den 300 Projektschulen vielfältige Produkte (Materialien, Konzepte, Strategien und Maßnahmen) für die leistungsfördernde Schul- und Unterrichtsentwicklung. Diese stehen als Ergebnisse am Ende der ersten Förderphase des Projekts auf einer digitalen LemaS-Plattform zur Verfügung. Der Beschluss zur Konzeption der zweiten Förderphase konkretisiert nun den Transfer der LemaS-Produkte und Erkenntnisse in die Breite der Schullandschaft. Übergeordnetes Ziel von „Leistung macht Schule“ ist die grundlegende und nachhaltige Entwicklung von Schule und Unterricht zur bestmöglichen Förderung von Potenzialen und Leistungsstärken der Schülerinnen und Schüler. In der Transferphase übernehmen die 300 LemaS-Schulen die Rolle von Multiplikatoren. Die erprobten Produkte und die Erkenntnisse aus der ersten Phase geben die Schulen gebündelt in Netzwerken an weitere, bisher nicht beteiligte Schulen weiter. Bundesweit sind bis zu 100 solcher Schulnetzwerke geplant. Die Schulnetzwerke konzentrieren sich auf je einen Arbeitsschwerpunkt, dazu zählen die leistungsfördernden Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Diagnose von (potenziell) Leistungsstarken, die Beratung für Lehrpersonen, Eltern und Schülerinnen und Schüler sowie die außerunterrichtlichen Strategien, Konzepten und Maßnahmen, die leistungsstarke und potenziell leistungsstarke Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützen. Die Schulnetzwerke arbeiten gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die Transfer- und Implementation der Produkte in die Breite wissenschaftlich begleiten sowie mit Landesinstituten beziehungsweise Qualitätseinrichtungen der Länder, die die Schulen aktiv unterstützen. Zentral ist die Fort- und Weiterbildung der Schulleitungen und Lehrpersonen, die als Multiplikatoren fungieren und ihre Erkenntnisse in den einzelnen Schulnetzwerken bestmöglich zu vermitteln sollen. Neben dem Professionalisierungsangebot geht es auch in Phase 2 von "Leistung macht Schule" darum, das Netzwerk der Schulen weiter auszubauen. Länderübergreifende und themenspezifische Veranstaltungsformate werden auch dazu regelmäßig angeboten.
Der Beschluss zur Konzeption der 2. Phase ist hier abrufbar.