LemaS in der Schulpraxis - ein Schulbesuch mit LemaS-GRiP

Schulbesuche sind ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit von Teilprojekten und Schulen in LemaS. Die intensive, kooperative und dialogische Entwicklung, Erprobung, Evaluation und Optimierung der Materialien, Konzepte und Maßnahmen werden mit teilprojektspezifischen Schwerpunkten im engen Austausch mit den Schulen durchgeführt. Hierfür ist die Arbeit „Vor Ort“ für den überwiegenden Anteil der Teilprojekte essentiell. Die Schulbesuche werden individuell zwischen den einzelnen Schulen und Ihren zuständigen wissenschaftlichen Begleiterinnen und Begleitern aus den Forschergruppen vereinbart und gestaltet. Wie ein Schulbesuch typischerweise im Teilprojekt 16 LemaS-GRiP aussieht, berichtet hier Caterina Mempel, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig.

Forschungsverbundtreffen 2020

Die Teams der 22 Teilprojekte sowie die Mitarbeitenden der Projektkoordination nutzten das Treffen für den Austausch über Projekterkenntnisse sowie für gemeinsame forschungsstrategische Entscheidungen und die Vorbereitung anstehender, verbundübergreifender Projektschritte. Im Zentrum stand die Diskussion über zu erwartete Praxisprodukte sowie wissenschaftliche Ergebnisse der Teilprojekte und von LemaS insgesamt am Ende der fünfjährigen Projektarbeit mit den Schulen (1. Phase 2018-2022). Durch den interdisziplinären Dialog im Forschungsverbund wurden die unterschiedlichen inhaltlichen Ansätze, thematischen Schwerpunkte und forschungsmethodischen Vorgehensweisen in den einzelnen Teilprojekten zusammengetragen und mit Blick auf übergreifende Problemstellungen erörtert.

LemaS in der Schulpraxis - Übergänge und Mathematik

Konzepte für eine adaptive Gestaltung der Übergänge von mathematisch und naturwissenschaftlich leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern sind Thema von Teilprojekt 3, das aus drei Teams von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität Berlin besteht. Aus 16 Bundesländern nehmen 52 Schulen mit verschiedenen länderspezifischen Rahmenbedingung, unterschiedlichen Schulkonzepten, individuellen Bedarfen und Wünschen an TP 3 teil. Ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis zu diesem Themenschwerpunkt ist der LemaS-Mathesamstag, der gemeinsam mit den LemaS-Forscherinnen und Forschern und dem Landesinstitut Schleswig-Holstein von der Timm-Kögler-Schule Neumünster für Eltern und Schülerinnen und Schüler veranstaltet wurde.

LemaS-Jahrestagung 2020

Die LemaS-Jahrestagung 2020 fand am 17. und 18. September als Online-Tagung statt. Das Programm stand dabei unter dem Motto "Begabungen erkennen – Potenziale entfalten – Persönlichkeit entwickeln". Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie wurde die Tagung nicht wie geplant als Präsenzveranstaltung in Leipzig angeboten, sondern als reine Online-Tagung durchgeführt. Trotz Übertragung in die virtuelle Welt wurde am Veranstaltungsformat festgehalten. Ziel der LemaS-Jahrestagungen ist die Weiterarbeit am Projekt "Leistung macht Schule", sowohl in den Gruppen der 22 Teilprojekte als auch übergreifend zu zentralen Themen der Leistungs- und Begabungsförderung in Schule und Unterricht. Darüberhinaus geht es um die Vernetzung und den Austausch der beteiligten Akteure des bundesweiten Forschungs- und Schulentwicklungsprojekt. Alle 300 LemaS-Schulen, Vertreterinnen und Vertreter aus der Bildungspolitik von Bund und Ländern sowie externe Referenten und Experten zur potenzialfördernden Schul- und Unterrichtsgestaltung trafen sich in diesem Jahr im digitalen Raum mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungsverbunds LemaS.

LemaS in der Schulpraxis - Mentoring

Gemeinsam mit dem Forschungsverbund entstehen an den 300 LemaS-Schulen verschiedene Projekte und Aktionen zur Förderung der Potenziale, Leistungsstärken und Begabung der Schülerinnen und Schüler. Ein Beispiel ist die Projektarbeit der Schülerin Charlotte Blum von der Gesamtschule Mittelkreis (NRW). Ihr besonderes Interesse für Mathematik und gesunde Ernährung hat sie zum Anlass genommen, um den Menüplan für die Mensa nachhaltig, lecker und gesund zu gestalten. Die Siebtklässlerin nimmt teil am Mentoring-Programm „Individuelle Lernpfade“, das im Rahmen von Teilprojekt 21 an der LemaS-Schule umgesetzt wird.